Der inhaltliche
Höhepunkt der GecKo - siehe auch Teil 1 meines Berichtes - war sicher die vom
Geocacher Guido Baumann moderierte Podiumsdiskussion am Samstagnachmittag.
Gäste der Diskussionsrunde waren
- Prof. hc. mult. Dr. jur. Hans Walter Louis (Jurist, Schriftleiter der juristischen Fachzeitschrift “Natur und Recht”)
- Andreas Schneider (Leiter des Bereichs „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ beim Landesjagdverband Nordrhein-Westfalen e.V, der Landesvereinigung der Jäger)
- Martin Sturzenhecker vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW (Aufgabenspektrum)
- Andreas Kramer (Reviewer („stash-lab“))
Verständnis, Rücksichtnahme, Respekt und Kommunikation
In kurzen Einführungen in die Problematik, powerpoint-gestützten Vorträgen und der anschließenden
Diskussion wurde deutlich, dass sich die Jagd- und Forstverbände schon recht
intensiv mit dem Thema Geocaching befasst haben und dies auch als ein Phänomen
der heutigen Zeit akzeptieren. So wurde es begrüßt, dass durch Geocaching
Menschen in die Natur geholt würden.
Andererseits wurden aber natürlich auch die Probleme gesehen und thematisiert, wenn es zwischen Geocachern einerseits und Jägern, Waldbesitzern oder der Forstbehörde andererseits zu Interessenskonflikten kommt.
Als Beispiel wurden unter anderem (Nacht-)Caches, bei denen das Wild gestört wird, und Klettercaches (mit Gerät) genannt, die Bäume und somit die finanzielle Grundlage der Waldbauern schädigen können.
Es wurde auch erläutert und diskutiert was unter das grundsätzliche Waldbetretungsrecht fällt und was nicht mehr.
Tenor der Veranstaltung war in jedem Fall, dass die Vertreter von Jagd und Forst grundsätzlich kommunikationsbereit sind und empfehlen, vor dem Auslegen eines Caches im Wald die Genehmigung des Eigentümers einzuholen und sich bei Nachtcaches auch die Genehmigung des Jagdausübungsberechtigten geben zu lassen.
Tatsächlich wird das wohl das beste Mittel sein, um alle Beteiligten - einschließlich der Wildtiere –zu ihrem Recht kommen zu lassen: eine freundliche, verständnisvolle und konstruktive Kommunikation.
Dementsprechend sieht auch die auf vier Kernpunkte zusammengefasste Handlungsempfehlung des Landesjagdverbandes aus, die für alle beteiligten Seiten gelten soll: Verständnis / Rücksichtnahme / Respekt / Kommunikation.
Andererseits wurden aber natürlich auch die Probleme gesehen und thematisiert, wenn es zwischen Geocachern einerseits und Jägern, Waldbesitzern oder der Forstbehörde andererseits zu Interessenskonflikten kommt.
Als Beispiel wurden unter anderem (Nacht-)Caches, bei denen das Wild gestört wird, und Klettercaches (mit Gerät) genannt, die Bäume und somit die finanzielle Grundlage der Waldbauern schädigen können.
Es wurde auch erläutert und diskutiert was unter das grundsätzliche Waldbetretungsrecht fällt und was nicht mehr.
Tenor der Veranstaltung war in jedem Fall, dass die Vertreter von Jagd und Forst grundsätzlich kommunikationsbereit sind und empfehlen, vor dem Auslegen eines Caches im Wald die Genehmigung des Eigentümers einzuholen und sich bei Nachtcaches auch die Genehmigung des Jagdausübungsberechtigten geben zu lassen.
Tatsächlich wird das wohl das beste Mittel sein, um alle Beteiligten - einschließlich der Wildtiere –zu ihrem Recht kommen zu lassen: eine freundliche, verständnisvolle und konstruktive Kommunikation.
Dementsprechend sieht auch die auf vier Kernpunkte zusammengefasste Handlungsempfehlung des Landesjagdverbandes aus, die für alle beteiligten Seiten gelten soll: Verständnis / Rücksichtnahme / Respekt / Kommunikation.
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von A. Schneider)
Ich selber habe durch
die Diskussion mein Hintergrundwissen erweitern und einige Anregungen mitnehmen
können.
Falls ich mal einen Multi in den Wald legen will werde ich mich sicher vorher mit den Jagd- und Forstverbänden und dem Waldbesitzer in Verbindung setzen und versuchen, im konstruktiven Dialog eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
Auf jeden Fall war es ein Schritt in die richtige Richtung.
Aus meiner Sicht ist das Problem einer solchen Veranstaltung jedoch, dass damit hauptsächlich die Leute erreicht werden, die sich sowieso schon mit der Thematik auseinandersetzen und an umweltverträglichen Cachen interessiert sind.
Um es mal etwas überspitzt zu formulieren: diejenigen, die so eine Veranstaltung aufgrund ihres eher rücksichtslosen Cacheverhaltens am nötigsten hätten, wird man bei solchen Diskussionsrunden wohl nicht antreffen.
Umso wichtiger ist es, dass die Gedanken und Anregungen rund um naturverträgliches Cachen auch zu denen getragen werden, die zu einer solchen Veranstaltung nicht kommen können oder wollen.
Zum Beispiel durch entsprechende Berichte in Blogs und auf Homepages, durch Berichte und Verlinkungen bei Facebook & Co. und durch themenorientierte Stammtische. Aber auch durch die Courage, einen Cacherkollegen mal freundlich auf ein Fehlverhalten hinzuweisen und – soweit möglich – einen konstruktiven Verbesserungsvorschlag gleich mitzuliefern.
Man darf sich natürlich nicht der Illusion hingeben, dass wirklich alle Cacher erreicht werden, diese dann selbstkritisch ihr Verhalten überdenken und zukünftig naturverträglicher handeln.
Aber je mehr es werden desto besser ist es nicht nur für die Umwelt sondern letztendlich auch für unser Hobby, weil zu viele negative Schlagzeilen zu immer mehr Reglementierungen führen können.
Auch das GecKo-Team schreibt in den Abschlussworten auf der Homepage „Die Diskussion um eine nachhaltige, naturverträgliche Ausübung unseres Hobbys ist nicht beendet.“
In diesem Sinne: lasst uns weiter drüber reden.
Aber auch das Handeln nicht vergessen.
Falls ich mal einen Multi in den Wald legen will werde ich mich sicher vorher mit den Jagd- und Forstverbänden und dem Waldbesitzer in Verbindung setzen und versuchen, im konstruktiven Dialog eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung zu finden.
„Die Diskussion um eine nachhaltige, naturverträgliche Ausübung unseres Hobbys ist nicht beendet.“Die GecKo war mit Sicherheit ein sinnvolles Event, das zum Nachdenken und Diskutieren anregte und bei manchem vielleicht das Problembewusstsein bezüglich gewisser Spannungsfelder weckte oder verstärkte.
Auf jeden Fall war es ein Schritt in die richtige Richtung.
Aus meiner Sicht ist das Problem einer solchen Veranstaltung jedoch, dass damit hauptsächlich die Leute erreicht werden, die sich sowieso schon mit der Thematik auseinandersetzen und an umweltverträglichen Cachen interessiert sind.
Um es mal etwas überspitzt zu formulieren: diejenigen, die so eine Veranstaltung aufgrund ihres eher rücksichtslosen Cacheverhaltens am nötigsten hätten, wird man bei solchen Diskussionsrunden wohl nicht antreffen.
Umso wichtiger ist es, dass die Gedanken und Anregungen rund um naturverträgliches Cachen auch zu denen getragen werden, die zu einer solchen Veranstaltung nicht kommen können oder wollen.
Zum Beispiel durch entsprechende Berichte in Blogs und auf Homepages, durch Berichte und Verlinkungen bei Facebook & Co. und durch themenorientierte Stammtische. Aber auch durch die Courage, einen Cacherkollegen mal freundlich auf ein Fehlverhalten hinzuweisen und – soweit möglich – einen konstruktiven Verbesserungsvorschlag gleich mitzuliefern.
Man darf sich natürlich nicht der Illusion hingeben, dass wirklich alle Cacher erreicht werden, diese dann selbstkritisch ihr Verhalten überdenken und zukünftig naturverträglicher handeln.
Aber je mehr es werden desto besser ist es nicht nur für die Umwelt sondern letztendlich auch für unser Hobby, weil zu viele negative Schlagzeilen zu immer mehr Reglementierungen führen können.
Auch das GecKo-Team schreibt in den Abschlussworten auf der Homepage „Die Diskussion um eine nachhaltige, naturverträgliche Ausübung unseres Hobbys ist nicht beendet.“
In diesem Sinne: lasst uns weiter drüber reden.
Aber auch das Handeln nicht vergessen.
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