Mittwoch, 28. April 2010

TFTC

Blaue Schrift: editierte Version vom 13.05.

Über das Logkürzel "TFTC" ist bereits (von anderen) genug geschrieben worden; das soll jetzt auch kein Thema sein.

Möglicherweise werde ich jedoch dieses Kürzel demnächst beim Cachen und auf Events auf der Brust oder dem Rücken tragen, denn ich habe bei einer Aktion eines T-Shirt Online-Shops mitgemacht und durfte mir dafür ein T-Shirt aussuchen, bei dem "TFTC" auf dem Rücken steht.

Während Muggel die Buchstaben vielleicht als Abkürzung für "Tango Foxtrot Tanz-Center" oder "Tagesklinik für traumatisierte Chamäleons" deuten könnten weiß der lesende Geocacher, dass er da in der freien Wildbahn auf Seinesgleichen stößt, wenn er mich trifft.
Und so lange er dann keinen Spurt einlegt um mir ein FTF vor der Nase wegzuschnappen ist das auch in Ordnung... ;-)

Leider wurde mein Link jedoch aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen abgelehnt, deshalb habe ich den Artikel überarbeitet.
Kein Shirt - kein Link... ;-)

Dienstag, 6. April 2010

Lost Place: Die verlassene Villa


"Auf diesem Gelände befindet sich neben einer alten, verfallenen Villa auch eine baufällige Fabrik.
Angeblich sind im Kellerbereich der Villa grausame Dinge passiert. Niemand weiss genau, was hier damals geschehen ist.
Im Haus merkt man eine bedrückende Stimmung und man hat das Gefühl beobachtet zu werden. Aber auch im Bereich der alten Fabrik werdet ihr eine unheimliche Stimmung fühlen."

So lautet die geschichtliche Beschreibung des Mystery-Caches "MYSTISCHE ORTE: "Die verlassene Villa" (GC1X1B5). Das klang doch nach einem schönen Osterspaziergang ;-) und so haben KrisS und ich uns diesen Cache als Highlight für unseren Oster-Kurzurlaub am Niederrhein eingeplant.
Aufgrund der knappen Vorbereitungszeit konnten wir das Rätsel, das man für die Ermittlung der Finalkoordinaten brauchte, jedoch nicht mehr ganz lösen. Aber wir wollten den Cache mal auf gut Glück versuchen, da wir zumindest die Anschrift herausgefunden hatten und dieser Lost Place eine ziemliche Anziehungskraft auf uns ausgeübt hat. Ein DNF hatten wir aufgrund der fehlenden Koordinaten aber bereits einkalkuliert.


Wir näherten uns dem Gelände still und heimlich von der Villenseite. Diese sahen wir uns im Erdgeschoss auch erst einmal ausgiebig an, stöberten in vergangenen Zeiten und entdeckten zwischen Verfall und Müll alte Bodenkacheln, einen Kinderwagen aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und interessante Fotomotive.


Danach begaben wir uns dann auf die Suche nach dem Cache und landeten an der Rückseite des Gebäudes, wo ich dann die dortigen Öfen, in denen mal Ziegel gebrannt wurden, "auf Verdacht" - und leider vergeblich - einer näheren Inneninspektion unterzog, auch wenn das Spoilerbild nicht zu 100% passte.


Da es danach langsam Zeit für den Aufbruch wurde haben wir uns die weiteren alten Hallen, zwischen denen schräg stehende Schornsteine standen, nicht mehr angesehen.
Nachdem ich mir hinterher die Bilder zu den Logeinträgen angesehen habe denke ich, dass wir das vielleicht doch noch eben hätten machen sollen. Na ja - dann beim nächsten Mal...

Zwei tierische Begegnungen hatten wir auch. Eine getigerte Katze war fast die ganze Zeit in unserer Nähe. Und als ich spaßeshalber zu ihr sagte, sie solle uns mal zum Cache führen, ging sie tatsächlich in einen der Öfen hinein.
Wenn die Dose da gelegen hätte würde ich glatt anfangen an Wiedergeburt zu glauben... ;-)

Etwas später sahen wir zwei Ohren aus dem Bodengestrüpp ragen. Es war jedoch nicht der Osterhase beim Eier verstecken, den wir frei legten, sondern ein alter Kunststoff-Hund.
Wir haben ihn dann in ein Fenster gesetzt damit er dort eine bessere Aussicht hat und folgende Cacher erschrecken kann. ;-)


Obwohl wir im Kurzurlaub 28 Funde hatten war es letztendlich doch dieser DNF-Cache, der uns am meisten Spaß machte. Diese Mischung aus mystischem und morbidem Charme der Villa, dem Hauch Risiko, der "Angst" vor dem entdeckt werden (der Bauer nebenan war fleißig) und dem Entdecken von Vergangenem war klasse.
Da nimmt man ein DNF locker hin und sieht es als Ansporn, vielleicht noch einmal zurückzukommen und auch den anderen Teil des Geländes zu erkunden.
Denn dieser Cache ist definitiv einen zweiten Versuch wert...