Montag, 30. November 2009

Google macht's möglich

Dank Google und seiner Produkte konnten wir in den letzten Tagen drei Rätsel lösen um an die Finalkoordinaten eines Caches zu gelangen.
Wir beantworteten Fragen zum Ruhrgebiet, waren virtuell in den Straßen von San Francisco unterwegs um einen Jungen nach Hause zu bringen und machten den möglichen Standort der metallenen Palmen in Herten aus der Satellitenerspektive aus – was sich letztendlich als Treffer herausstellte.

Und dann passierte das, was nicht passieren sollte: der Akku meines Garmin Forerunner war leer und das Kabel des Ladezubehörs ungefähr 50 Kilometer entfernt. Ärgerlich…
Die anschließende Dosensuche musste daher ausfallen und so blieb es beim Baumarktbesuch, bei dem ich einige (hoffentlich) nützliche Sachen für die Cacher-Grundaustattung erwerben konnte.

Für einen Cacher-Trostpreis sollte es aber trotzdem reichen.
Auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt an Schloss Wittringen in Gladbeck konnten wir am Sonntag zwei Micro-Caches entdecken, für deren Ortung die Cachebeschreibung und Google Maps ausreichend waren.
Besser als nix…

Mittwoch, 25. November 2009

Cachelaufrunde um den Hengsteysee

Gestern war ich alleine unterwegs und wollte eine Laufrunde um den zwischen Hagen, Herdecke und Dortmund liegenden Hengsteysee mit einer kleinen Cachetour verbinden.

Zwei Tradis hatte ich ins Auge gefasst. Der erste war "KYRILL lässt (ließ) grüßen" (GC15BYH). Er sollte an das Holzlager erinnern, dass nach dem Sturm Kyrill im Januar 2007 auf Hagener Seite nahe des Sees errichtet wurde.
Nummer 2 war "das versunkene Schloss im Hengsteysee" (GC15BZM) in der Nähe des sogenannten "Seeschlösschens" auf der Dortmunder Seeseite.

Als ich gegen 16:45 Uhr loslief dämmerte es bereits. Und als das GPS wenig später den Zielbereich anzeigte dämmerte mir auch sofort wo ich den Microcache suchen musste. Da aber noch ein anderer Läufer kam habe ich erst einmal Dehnübungen vorgetäuscht bevor ich um 17:00 Uhr loggen konnte.
An der Fundstelle bin ich vorher bestimmt schon hunderte Male ahnungslos vorbeigelaufen...

Im weiteren Verlauf steuerte ich dann noch den Bereich um das Seeschlösschen an, aber die Kompassnadel hüpfte fröhlich in alle Richtungen. Da es inzwischen stockdunkel und abseits des Hauptweges matschig war brach ich trotz Stirnlampe ab. Schließlich wollte ich weder auskühlen noch mich einsauen und hatte ja auch noch ein paar Laufkilometer vor mir.
Im Hellen komm ich aber sicher noch einmal wieder.


[Edit 27.11.]

"Die GPS-Empfänger bestimmen laufend (sofern genügend Satelliten genügend stark empfangen werden) ihre Position. Sie bestimmen nur ihre Position, also nicht (!) die Richtung, in die sie blicken bzw. gehalten werden oder montiert sind! Diese Information wird dennoch angezeigt. Verlassen darf man sich auf die Information aber nur bei gutem Empfang und wenn man sich genügend schnell und kontinuierlich in eine bestimmte Richtung bewegt!"
[Quelle: www.Geocaching.de / G. Schwanz]


Aha! Deshalb hüpfte die Kompassnadel und zeigte ständig in verschiedene Richtungen als ich stand! Wieder was dazugelernt...

Der erste Cache

Am 21.11.09 habe ich mich als „Laufloewe“ bei geocaching.com registriert und ein wenig mit den Navigationsfunktionen meines Garmin Forerunner 305 vertraut gemacht. Zum Glück habe ich durch Probiererei herausgefunden wie man dort die Koordinaten eingeben kann – die Bedienungsanleitung gab da nichts her.

Dann konnte es losgehen: Kris und ich wollten unseren ersten Cache suchen und finden. Da wir nachmittags zum Einkaufszentrum „Ruhrpark“ nach Bochum wollten suchten wir einen Cache in der Nähe des Ruhrparks, der keine großen Schwierigkeiten aufweisen sollte.
„Vergessene Schilder Teil 2“ (GCYTTD), Teil einer Serie, klang da recht vielversprechend. Die Beschreibung des Caches und der Umgebung war schon recht genau. Und der Titel, also „vergessene Schilder“, sollte uns zum Cache führen, hieß es da. So parkten wir in der Nähe und folgten dem Pfeil auf dem Garmin für vielleicht 150 Meter bis wir uns am Ziel wähnten. Der richtige Platz war nahezu zweifelsfrei zu erkennen und als die Straße in der Nähe endlich auto- und mugglefrei war dauerte es nur ein paar Sekunden bis ich die kleine Dose in der Hand hielt und loggen konnte. Unser erster Cache! Recht unspektakulär, zumal nur ein Logbuch vorhanden war und man den Cache wohl auch ohne Koordinaten und nur anhand der Beschreibung gefunden hätte, aber der Anfang war gemacht.

Cache Nummer 2 wollten wir dann am nächsten Tag im Rahmen einer Laufrunde durch den Hertener Schlosspark heben. Hier bot sich „Schlosspark Herten 01“ (GC1VHX5) an. Ein Microcache, der laut Beschreibung an einem bestimmten, hier seltenen Baum liegen sollte. Bewusst liefen wir zunächst einen kleinen Umweg, der durch einen schönen und uns bisher unbekannten Teil des uns ansonsten gut bekannten Parks führte. Irgendwo zeigte das GPS dann die Nähe des Zielpunktes an, hüpfte aber mit dem Kompasspfeil immer ein wenig hin und her, so dass wir erst ein paar Minuten auf der Suche nach dem richtigen Baum umherirrten. Dann hatten wir aber einen „verdächtigen“ Baum gefunden und suchten, bis Kris „Ich hab was!“ verkündete.
Nachdem wir unauffällig auf einer Parkbank geloggt und das Döschen zurückgebracht hatten liefen wir noch ein wenig durch die Hertener Innenstadt. Hier wollten wir nebenbei nach offensichtlich metallenen Palmen an einem Gewässer suchen, die es laut Beschreibung und Foto bei „Herten 01 - Wo bin ich?“ (GC18Z4Y) zu finden galt, um die Zielkoordinaten zu erhalten.
Fündig wurden wir nicht, haben aber auch nicht intensiv gesucht und zumindest uns unbekannte und nette Hertener Eckchen kennengelernt bevor wir unseren Lauf beendeten. Anschließend haben wir am Rechner mal die Satellitenbilder auf Google Maps nach „verdächtigen“ Gewässern befragt und wissen jetzt, wo wir beim nächsten Mal ansetzen können.

Dienstag, 24. November 2009

Vom Muggle zum Geocacher

Früher, als Kind und Jugendlicher, war ich gerne im Zeltlager. Besonders gefallen haben mir damals die Geländespiele, als man draußen in der Natur war und an verschiedenen Stationen Aufgaben lösen musste, Spuren suchte oder nachts durch den Wald gewandert ist.
Das war immer so eine gefühlte Mischung aus Spannung, Teamgeist, Herausforderung und Abenteuerlust.
Nun ja, das ist lang her und nach der Zeltlagerzeit war es mit solchen „Abenteuern“ dann vorbei.

Vor einiger Zeit stieß ich dann aber auf das Thema „Geocaching“. Mein Interesse war geweckt und ich bisher ahnungsloser „Muggle“ begann mich in die Thematik einzulesen und zu überlegen, ob und inwieweit ich das eventuell mit meinem Hobby Laufen in Verbindung bringen könnte.

Im Forum von geoclub.de habe ich daher Anfang September 2009 nach einem „Cache-Paten“ gesucht, der mich als nahezu Unwissenden mal auf eine Tour mitnimmt – und das Ganze möglichst im Laufschritt.
Ein Bekannter von mir, von dem ich nicht wusste dass er Geocacher ist, sah den Aufruf, bot sich für eine gemeinsame Cachetour an – und brach sich den Arm. Also wartete ich erst einmal ab, erhielt aber noch gute Tipps im Forum und hatte bereits erfahren, dass mein Garmin Forerunner 305, den ich mir für’s Laufen zugelegt habe, auch bedingt zum Cachen geeignet ist.

Dann kam der Abend Mitte November. Mit meiner Partnerin Kris war ich im Dunklen auf einer Laufrunde unterwegs, als irgendwann im Schein meiner Stirnlampe an einem Baum etwas aufblitzte. Es stellte sich als ein kleines Stück Reflektorfolie heraus. Als sich das ein Stückchen weiter noch ein paar Mal wiederholte wurde ich neugierig und machte mir Gedanken, was für ein Sinn da hinter stecken könnte. Schnell hatte ich einen „Verdacht“. Sollten wir auf die Spur eines Nacht-Caches geraten sein?

Neugierig gingen wir der Spur nach und fanden dann im Lampenschein unter einer Baumwurzel tatsächlich eine Plastikdose mit spannendem Innenleben. Nachdem wir sie unbeobachtet samt Inhalt wieder an ihren Platz gelegt hatten setzten wir unseren Lauf fort. Die Dose war wohl tatsächlich eine Nacht-Cache-Station.
Und bei diesem Lauf ist dann wohl der Funke endgültig auf mich übergesprungen und hat Kris auch gleich mit entzündet.

Am folgenden Wochenende haben wir dann nach der Registrierung auf geocaching.com auf dem Weg zu einem Einkaufszentrum unseren ersten Cache gesucht und gefunden.
Der nächste folgte dann einen Tag später auf einer gemeinsamen Laufrunde.
Und wir waren uns sicher dass das nicht der Letzte gewesen sein wird, sondern dass wir als team.laufloewe.de noch weitere Caches aufspüren werden. Gehend, laufend und per Bike.